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Mittwoch, 9. August 2017

Die Fliederinsel von Sylvia Lott [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Sie mussten fliehen, um ihr Leben zu retten. Doch das Kostbarste ließen sie zurück ...

In ihrem Ferienhäuschen auf der idyllischen dänischen Insel Fünen entdeckt die Urlauberin Celia ein wunderschönes Fliedergemälde, das seit Jahrzehnten als verschollen galt. Ihre Vermieterin ist beim Anblick des Bildes tief bewegt und erzählt Celia die Geschichte ihrer Mutter, der jüdischen Malerin Ruth Liebermann.

Im Jahr 1938: Das frisch verheiratete Paar Ruth und Jakob Liebermann muss aus Berlin fliehen, auf Fünen finden die beiden im ehemaligen Sommerhaus von Ruths Familie Zuflucht. Trotz der schwierigen Situation erleben sie glückliche Jahre, Ruth kann mit ihrer Passion, dem Malen, sogar die Familie ernähren. Als sie erneut zur Flucht gezwungen sind, müssen Ruth und Jakob die folgenschwerste Entscheidung ihres Lebens treffen …  

(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)

Leseprobe


Die Autorin:
Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin. Sie schreibt für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine und veröffentlichte bei Blanvalet bereits die Romane »Die Rose von Darjeeling«, »Die Glücksbäckerin von Long Island«, »Die Lilie von Bela Vista« und »Die Inselfrauen«.
(Quelle: Blanvalet Verlag)

Interview mit Sylvia Lott

Blog der Autorin

Webseite der Autorin

Sylvia Lott auf Facebook


Meine Meinung:
Celia findet in alten Familienfotos eine Aufnahme, die ein kleines Häuschen in einem Garten zeigt, das durch eine blühende Fliederallee aufgenommen wurde und in dessen Hintergrund man noch das Meer erkennen kann. Dieses Foto fasziniert Celia schon lange und nach einigen Recherchen findet sie genau dieses Häuschen als Ferienhaus auf der Insel Fünen in Dänemark. Als ihr Mann und ihr Sohn sich eine gemeinsame Angelwoche wünschen, mietet Celia spontan das Ferienhaus und reist nach Fünen, um herauszufinden, ob es eine Verbindung zu ihrer Familie gibt und wenn ja welche.
In einem kleinen Kämmerchen im Ferienhaus findet Celia zufällig ein wunderschönes, großes Gemäde von blühendem Flieder.
Sie bringt das Gemäde ihrer Vermieterin Inger, die von diesem Fund sehr berührt ist und Celia daraufhin ihre Familiengeschichte erzählt.
Hier eröffnet sich der zweite Handlungsstrang, beginnend im Jahr 1938, als Ingers Eltern, das jüdische Künstlerehepaar Ruth und Jakob Liebermann, aus Berlin fliehen müssen und im ehemaligen Sommerhaus von Ruths Familie Unterschlupf finden.

Wie öfter bei solchen Romanen hat mich der zweite Handlungsstrang aus der Vergangenheit noch mehr gefesselt und vor allem auch berührt.
Dieser nimmt in den ersten beiden Dritteln des Buches auch deutlich mehr Raum ein. Die Autorin verarbeitet hier ein Stück Zeitgeschichte und erzählt am Beispiel des fiktiven Ehepaars Liebermann das Schicksal der in Dänemark lebenden Juden im und nach dem zweiten Weltkrieg. Mich hat diese Geschichte sehr bewegt, denn sie erzählt auch, dass die dänischen Juden und die dorthin aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei geflüchteten Juden zur Zeit der deutschen Besatzung erneut fliehen mussten und nach Schweden gingen. So entstanden für viele Familie wirklich tragische Schicksale.
Die Autorin hat umfangreich recherchiert, wie sie in ihrem Nachwort auch erläutert und das merkt man beim Lesen auch, denn die Handlung wirkt sehr authentisch.
Der andere Handlungsstrang in der Gegenwart gewinnt dann im letzten Drittel des Buches an Bedeutung und hält noch einige Überraschungen, auch für Celia, bereit.

Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, emotional und fesselnd, so dass mich die Geschichte der Familie Liebermann schnell in ihren Bann gezogen hat. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt. Die Charaktere sind alle sehr authentisch dargestellt und jeder ist auf seine Art einzigartig und wichtig.
Sehr gelungen fand ich auch die wunderschönen bildhaften Beschreibungen der Insel Fünen mit ihren langen Fliederhecken, die Ruth Liebermann zu ihren Bildern inspiriert haben. Man sieht nicht nur alles genau vor dem inneren Auge sondern hat beim Lesen auch den Duft des Flieders in der Nase.

Dieser wunderbare Roman hat mich sehr berührt und bewegt und er hallt noch lange nach. Trotz der teilweise dramatischen und tragischen Schicksale weiß die Geschichte auch gut zu unterhalten und vermittelt besonders in den Sommern auf Fünen eine besondere Atmosphäre.
Insgesamt empfehle ich den Roman gerne weiter, denn diese Geschichte hat es verdient, gelesen zu werden!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Blanvalet Verlag
und das Bloggerportal!







 
Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. Mai 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734103355
ISBN-13: 978-3734103353




 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1534 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. Mai 2017)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B01N0NRX15




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2 Kommentare:

  1. Hallo,

    tolle Rezi. Du hast mich von dem Buch überzeugt.
    Viele Grüße Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Andrea,

      danke für Dein Lob, das freut mich!
      Und besonders freue ich mich, dass ich Dich neugierig auf das Buch machen konnte.
      Ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen!

      Schönes Wochenende und
      liebe Grüße

      Conny

      Löschen

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